Archiv für den Monat: Mai 2014

High End 2014 – Erste Impressionen

Der Aufbau bei Silbatone ist derzeit noch nicht sehr weit. Hier wird’s dann in Kürze zur Sache gehen:

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Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Transportkisten dieses Kalibers stehen reichlich in den Gängen:

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Für die Vertreter der Hornfraktion gibt’s aber auch jetzt schon durchaus Sehenswertes:

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Das ist – ganz richtig, Franky – das große Magico-Besteck mit ALE-Treibern. Ich bin gespannt.
Übrigens auch auf das, was Thomas Mayers vollkommen wahnsinnige „211 treibt 211“-Endstufen so zu leisten vermögen.

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High End 2014

Morgen gegen Mittag geht’s auf nach München, eine Woche lang die High End 2014 mit allem, was so dazu gehört „genießen“. Derzeit ist Speicherkarten formatieren, Kameras putzen (okay, man sieht’s noch nicht so ;-)) und Akkus laden angesagt.

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Einer der Gründe, warum ich schon am Montag fahre ist natürlich das Erscheinen des großen Western Electric-Setups in den Räumen von Silbatone. Der Einrichtung dieser Angelegenheit beizuwohnen dürfte auch für mich eine einmalige Chance sein und ich werde versuchen, Sie soviel wie möglich daran teilhaben zu lassen.

Ob’s klappt – wir werden sehen. Dem im Wege stehen die nach wie vor unbefriedigenden Möglichkeiten zur Raw-Bildbearbeitung auf dem iPad (nein, Lightroom Portable kann’s nicht) und eine unsichere Versorgung mit drahtlosem Internet. Ich werde mein Bestes geben, versprochen.

Schrauben

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1/4″-20 UNC x1 passt perfekt für die Verbindung von Hörnern und Treibern. Auch wenn Inbus und Edelstahl nicht wirklich authentisch sind, so gefällt mir das.

Außerdem gab’s größere Mengen russischer Kondensatoren. Weil ich nicht vorhabe, das Klang + Ton-Bauteilekontingent mit der voraussichtlich ziemlich aufwändigen Weiche (Sie erinnern sich: symmetrisch mit vorgespannten Kondensatoren) beliebig zu belasten, hab ich halt mal wieder ein bisschen beim Litauer meines Vertrauens eingekauft.

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Französische (hüstel) Avantgarde

Normalerweise empfinde ich bei Pressemitteilungen aus der HiFi-Branche ja das nackte Grauen, aber das hier, das hat vielleicht mal was. Es geht um einen Lautsprecher, und der sieht so aus:

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Die Kiste stammt von der unter französischer Flagge segelnden Fernostfirma Advance Acoustic und heißt X-L1000. Die schlechte Nachricht lautet: Es gibt noch keinen Preis, die gute: Erfahrungsgemäß sind Sachen aus jener Ecke bezahlbar.

Die „Specs“ sehen so schlecht nicht aus: Dreiwegesystem mit drei getrennten MDF-Gehäusen, 40mm Wandstärke. Bass (12″) und Mitteltöner (8″) mit Papiermembran (ach nee – es heißt „Zellstoff“, hört sich gleich viel wichtiger an), darüber ein Bändchen (5″). Die angegebene untere Grenzfequenz von 29 Hertz glauben wir natürlich keine Sekunde lang, zumal der Hersteller ebenso phantasievoll einen Wirkungsgrad von 98 Dezibel verspricht.

Subtrahieren wir solcherlei Quark mal, dann bleibt da ein potenziell spannender Lautsprecher übrig. Den Vertrieb macht Quadral, und da werde ich kommende Woche auf der High End natürlich mal vorstellig.

Hörner und Linsen

Mittlerweile ist die Bestückung für beide Boxen komplett, einzig die aufgearbeiteten Bässe sind noch nicht zurück. Werfen wir also bis dahin einen Blick auf die restlichen Komponenten. Das Horn für den gewaltigen Druckkammertreiber sieht so aus:

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Das ist die „Zivilversion“ namens H93, die Professional-Typenbezeichnung lautet 2311. MWn ist das aber Ein- und dasselbe. In Anbetracht des Treibers ist das Horn winzig und eine Trennfrequenz zum Mitteltöner von 1,2 Kilohertz ist nun so hoch nicht – ich bin gespannt, wie das so zusammenfällt.

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Vor das Horn kommt diese Schallverteilerlinse namens 2308, wobei ich auch schon öfter gesehen haben, dass der Lautsprecher ohne diese betrieben wird. Eigentlich ein ziemlich popeliges Kunststoffteil, aber in Anbetracht des Alters nicht mehr ganz billig zu bekommen. Mein Pärchen ist ziemlich gut in Schuss, es ist nur an einer Lamelle eine kleine Ecke abgesplittert.
An dieser Stelle nochmal meinen großen Dank an Dietmar H., der mit die beiden nicht ganz einfach zu beschaffenden Komponenten verkauft hat.

Retro-Digitaltechnik

Naja, ein bisschen zumindest: Wenn jemand heutzutage einen Player vorstellt, der nur WAV-Daten mit 16 Bit und 44.1 kHz ausschließlich von einem physischen Medium abspielen kann, dann ist das schon irgendwie retro. Klingt nach CD-Player, ist es aber nicht:

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Das ist ein SD-Card-Player vom niederländischen Hersteller EC Designs. Vor Jahren war so etwas mal kurz davor, ein „richtiges“ Audio-Medium zu werden, aber irgendwie ist’s dann unterwegs verhungert. Eigentlich schade, denn hosentaschentaugliche Flash-Medien sind nicht das Dümmste, was man als Speicher für Musikdaten nehmen kann. Und irgendwie isses ja auch ein bisschen Compact-Cassette, und da hängen wir doch alle noch ein wenig dran ;-).

Der Hersteller nimmt für das Gerät 1700 Euro, eine Lautstärkeregelung ist eingebaut, man kann also direkt Endstufen anklemmen (die es passend bei EC Designs auch gibt), steuerbar ist das Ganze per PC oder Mobile-Irgendwas per App.

Wird die HiFi-Landschaft nicht in ihren Grundfesten erschüttern, aber ich hab schon erheblich blödsinnigere Geräte gesehen.