Wenn die gewöhnlich gut informierten Quellen richtig liegen, dann gibt’s nächste Woche in der Silbatone-Ausstellung zwei Setups zu hören, von denen mich eines ganz besonders freut: ein Paar früher originaler Lansing Iconics

James Bullough Lansings „Iconic“ gilt als eine der einflussreichsten Lautsprecherkonstruktionen aller Zeiten, war sie doch der Prototyp des großen Zweiwegemonitors mit reflexabgestimmtem 15″-Bass und Hornhochtöner. Eine Konfiguration, die bis zum heutigen Tage im professionellen Bereich verwendet wird.
Die Iconic erschien 1937 und das hier abgebildete Paar durfte ich vor zehn Jahren in den heiligen Hallen von Silbatone bereits hören. Ich erinnere mich gut, ob des erstaunlich modernen Klangbildes äußerst begeistert gewesen zu sein.

Den Bassbereich bedient ein 15″-Tieftöner namens 815 mit 2″-Schwingspule und – natürlich – Feldspulenantrieb. Hinzu gesellte sich ein Druckkammertreiber mit 1 3/4″-Schwingspule und Aluminiummembran namens 801.

Dieser Treiber ist der Urahn aller Altec- und JBL-Einzöller, die 44-Millimeter-Membran ist auch heute noch üblich. Auch hier besorgte ein Elektromagnet das erforderliche Magnetfeld.
Vor dem Treiber verrichtet ein achtzelliges Horn mit einer unteren Grenzfrequenz von 800 Hertz seinen Dienst, weshalb es „808“ heißt. Die Holzausführung eines solchen (die Originale waren aus Metall und mit reichlich Bitumen bedämpft) verrichtet in meinem Standard-Dreiwegerich täglich seinen Dienst und ich möchte es nicht mehr missen.

Das System spielte zwischen 40 Hertz und 10 Kilohertz innerhalb von +/- 2 Dezibel linear, was für eine Konstruktion aus der damaligen Zeit absolut konkurrenzlos war.

Wer noch mehr wissen will, der möge hier weiterlesen – habe ich auch getan ;-).
Und was ist mit dem zweiten Silbatone-Setup? Das spoilern wir hier nicht – lassen SIe sich überraschen…