Was zu beweisen war

Gerade hatte ich Besuch: NEM- und Reed-Statthalter Andrejs Staltmanis kam vorbei und wir haben ein bisschen Krach gemacht. Neben ein paar obligatorischen neuen Stoner-Desert-Heavy Blues-Rock-Vinylkostproben gab’s eine kleine Lehrstunde in Sachen Digitaltechnik.

120316_04

Andrejs bracht nämlich einen Raspberry Pi als Digitalzuspieler nebst NEM-DAC mit. Bekanntermaßen kann man ja nie genug sibirisches Eisen im Wohnzimmer stehen haben:

120316_01

Der bekannte Billigrechner bezog seine Musik von der angeschlossenen USB-Festplatte und kommunizierte erst einmal per USB-Schnittstelle, hinterher unter Umgehung derselben direkt per I²S-Verbindung mit dem D/A-Wandler.

120316_03

Was dabei herauskam hat mir nicht gefallen: Ich hatte mit den modernen Iterationen der USB-Audioverbindung (mit 384 kHz- und DSD-Fähigkeiten) nämlich schon meinen Frieden gemacht, und jetzt kommt der mir so.
Will sagen: Weglassen bringt’s auch hier. Die direkte Verbindung tönt deutlich klarer, großräumiger, freier und unangestrengter als das gewiss nicht schlechte XMOS-USB-Front End. Mist. Wahr wohl mal wieder nix mit der schönen Einfachheit der Digitalwelt.

120316_02

9 Gedanken zu „Was zu beweisen war

  1. Reinhard Rogosch

    Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen. Normalerweise geht doch die XMOS-Schnittstelle direkt auf die I2S-Schnittstelle. Was soll da passieren? Ich nutze Runeaudio. Archphile ist wie Runeaudio oder Volumio eine Distribution von Archlinux. Wenn mein Soekris-DAC in der Basiskonfiguration aufgebaut ist, kann ich vielleicht mehr wissen. Vorerst läft der Raspi2 mit dem Hifiberry-DAC+ und Runeaudio, Und das ist für ´n Hunni richtig gut.

    Antworten
    1. hb Beitragsautor

      Das Problem in diesem Falle ist wohl USB an sich. Das ist eine paketorientierte Angelegenheit und kein Stream, wie für diese Angelegenheit eigentlich wünschenswert. I²S ist für Audio erst einmal die reine Lehre und; alle anderen Formate sind aus diesem Signal gewonnen (okay, in einem Rechner gibt’s vermutlich nativ kein I²S).
      Ein Soekris wächst bei mir übrigens auch gerade ;-).

      Antworten
    2. Robert Zülch

      Zitat: „Wenn mein Soekris-DAC in der Basiskonfiguration aufgebaut ist, kann ich vielleicht mehr wissen.“
      Und ich weiß noch nicht einmal, was ein Soekris-DAC ist. Da bin ich wohl auf der falschen Seite.

      Antworten
  2. Nicolas Gräter

    Guten Morgen,

    welche Software wurde denn zum Abspielen verwendet, vielleicht das K&T Image (Squeeze lite)?
    Prinzipiell bin ich vom Raspi auch immer wieder erstaunt, neben reiner Player- Funktionalität geht da auch Raum- und Lautsprecherentzerrung. Nicht „nur“ im Frequenzbereich, sondern incl. Optimierung der Sprungantwort. Das ist richtig spannend.
    Diese Anhäufung von Trafos und Übertragern würde ich natürlich auch mal gerne hören!….

    Gruß
    Nicolas

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.