Als wir neulich bei Clearaudio waren, haben wir hinterher noch einen Abstecher ins mittelfränkische Ansbach gemacht. Da residiert nämlich zumindest ein Teil des Lautsprecherherstellers Ascendo.Da bauen Firmenchef Stefan Köpf und seine Mannen höchst spannende Lautsprecher, seit einiger Zeit nicht mehr nur fürs Sterefone: Es gibt da jetzt eine äußerst ambitionierte Heimkinolinie. Und nachdem mir die Kollegen nahegelegt hatten, das unbedingt mal auf mich wirken lassen zu müssen, habe ich ich mich von einem recht breit grinsenden Stefan in den mittleren Sessel bitte lassen. Das, was danach über mich hereinbrach, war mit Abstand das Beste und Brachialste, was ich je an Filmton erlebt habe. Und das 30 Dezibel unterhalb des möglichen Maximalpegels.
Ascendo hat im hauseigenen Demokino ein Dolby-Atmos-Setup installiert, das sich gewaschen hat – mindestens genau so interessant aber ist das „Kino“ selbst: Es besteht nämlich im Wesentlichen aus einem „Zelt“ aus dreilagigem Spezialtextil. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass man mit in bisschen Stoff so hohe Absorbtionsgrade erzielen kann. Ein paar Bilder hab ich gemacht (sry, im Zelt war’s stockfinster, da ging nix); wer mehr wissen will, dem sei die aktuelle Ausgabe der Heimkino (4/5 2016) ans Herz gelegt, da gibt’s den Besuch der Kollegen in Wort und Bild.
Von außen betrachtet, würde man nicht vermuten, was sich im Inneren verbirgt. Sieht eher aus, wie eine Hinterhofwerkstatt in Essen-Karnap bei Atze Schröder umme Ecke.
Also bitte. Bei Atze umme Ecke is in Kray und nich in Karnap anne Müllverbrenne – weiß doch wohl jeder ;-).
Jau, da hasse natürlich recht. 🙂