Unter der Theke gab’s sie schon auf der letztjährigen High End, auf der gerade zu Ende gegangenen CES wurde sie offiziell vorgestellt: die neue Generation Thiel’scher Treibertechnologie.

Tatsächlich haben sich die Mannen aus Pulheim eine ganze Menge einfallen lassen, um den Staub aus ihrem nicht mehr ganz frischen Portfolio zu blasen. Die Chassis der „Cell“-Baureihe – derzeit gibt’s zwei (Keramik-)Hochtonkalotten und einen (90er) Mitteltöner, weitere Modelle werden folgen.

Alle Cell-Treiber zeichnen sich dadurch aus, dass ihr akustisches Zentrum beim bündigem Einbau in der gleichen Ebene liegt; geneigte Schallwände zur Laufzeitkorrektur sind mit ihnen nicht mehr erforderlich. Der Aufbau ist komplett neu; so gibt es keine klassische Frontplatte mit Befestigungslöchern mehr, Cell-Treiber werden über einen cleveren Mechanismus in der Schallwandöffnung luftdicht eingeklemmt. Zudem verspricht der Hersteller extrem geringe Verzerrungen, hohe Bandbreiten und was man anlässlich so einer Präsentation halt so verspricht. Potenziell interessant sind die Treiber selbstverständlich, und wir werden bestimmt in der Klan + Ton mal darüber berichten.

Die Bestückung unserer Proxima macht diese Entwicklung natürlich nicht obsolet; wir wussten schon vor dem Beginn der Entwicklung der Box, dass die neue Serie kommt und haben uns trotzdem für die klassische Variante entschieden.

Die 2012er Ausgabe der Consumer Electronics Show in Las Vegas scheint in Sachen HiFi wieder einmal nur mäßig interessant gewesen zu sein. Das verwundert ob der wirtschaftlichen Situation in Amerika nicht unbedingt, außerdem ist das ein Trend, der schon jahrelang zu beobachten ist.

Von daher bin ich nur bedingt traurig darüber, dass ich’s wieder einmal nicht nach Nevada geschafft habe und mit auf die Online-Berichterstattungen diverser Kollegen verlassen musste. Am meisten zu sehen gibt‘ bei Leo Yeh und Soundstage! Global. Inhaltlich okay, aber erstaunlich miserabel fotografiert: Stereophile. Rundum enttäuschend: enjoythemusic.com und hifistatement.net.

Bemerkenswerte Produktneuheiten? Mir ist das lang erwartete und eigentlich schon aufgegebene Lebenszeichen von Mark Levinson hängen geblieben; die Edelabteilung von Harman präsentiert zum 40. Geburtstag gleich vier neue Maschinen: die zweiteilige Vorstufe No. 52, den Vollverstärker No. 585, den SACD-Player No. 519 und den D/A-Wandler No. 560. Wollen wir hoffen, dass das mehr ist als ein letztes Zucken eines der einstmals Großen.

… gibt’s übrigens noch zu kaufen. Birgers aktuelles Layout macht einen guten Eindruck und er kümmert sich freundlicherweise auch um die Fertigung und die Sammelbestellung.

Passende Netzteilplatinen gibt’s auch, die Preise sind fair, alles Weitere steht auf deine-sammelbestellung.de.

Zur Beachtung: Birgers Platinen-SB läuft noch bis Freitag, dem 27.01.

Neue Bohrinsel in Sicht:

Kommt aus Kanada von Kronos und hat wie der schön schräge 47 Labs Koma zwei gegenläufig rotierende Teller. Dezent geht anders, aber hätte sicher noch schlimmer kommen können.

Vidmantas Triukas hat seiner „Reed“-Tonarmfamilie ein neues Mitglied hinzukonstruiert:

Der Neue heißt „Reed 3P“ und wird das neue Spitzenmodell des Herstellers. Das Besondere an dem Arm ist die Lagertechnik: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben wir’s mit einem in zwei Ebenen magnetisch stabilisierten Einpunktarm zu tun. Man kann VTA, Azimut und Antiskating im Betrieb verstellen – auch nicht schlecht.
Berichterstattung im Analogmagazin Ihres Vertrauens? Sehr wahrscheinlich.
Interessenten können ja schon mal bei Andrejs anklopfen.

Okay, noch nicht wir alle, aber immerhin schon mal ich:

Die SymAsym-Transistoren sind da, sieht soweit alles gut aus. Jetzt muss ich nur noch die nächste „LP“ fertig bekommen (Anfang der Woche), dann geht’s ans Eintüten.

Ich gebe zu: Ich bin nicht unzufrieden. Die Transistor-Sammelbestellung läuft bislang angenehm reibungsfrei. Mouser hat am heutigen Tag bestätigt, dass die Ware auf dem Weg ist. Bereits heute haben 77 Prozent aller Besteller bezahlt, das finde ich großartig – immerhin ist heute erste der zweite Werktag nach dem Start der Aktion. Die bestellten Luftpolsterumschläge sind ebenfalls schon da, so dass es beim Eintreffen der Transistoren zügig weitergehen kann.
Alles bestens, ich danke allen Beteiligten.

Sammelbestellung MKII?

Könnte passieren. Wenn’s so einfach weiterläuft wie im Moment, dann lege ich vielleicht noch ne Runde nach (wenn Mouser wieder liefern kann). Ich hab‘ schon eine ganze Reihe diesbezüglicher Anfragen erhalten, das würde sich schon bald wieder lohnen. Wer also beim Runde eins zu spät dran war, der darf gerne schon mal per Mail (symasym@gmail.com) Interesse bekunden.

Für die zweite Runde gibt es derzeit 305 Vorbestellungen.

[Update] Mouser rechnet damit, am 07.02. wieder lieferfähig zu sein. Bis dahin sollten wir den neuen Lagerbestand gleich wieder zu Gänze unters Volk gebracht haben ;-). [/Update]

Ich hab‘ schon so lange nichts mehr über gestalterisch komplett entgleiste Lautsprecher aus Amiland geschrieben – das geht natürlich so nicht weiter.

Und  da kommt mir ein neuer strahlender Stern am Lautsprecherhimmel in Gestalt von Lawrence Audio doch gerade recht. Okay, die kommen nicht aus den USA, sondern aus Taiwan, aber das macht hier mal nichts. Die abgebildete Cello stellt dabei nur die Spitze des Geschmacklosigkeits-Eisbergs da, die kleineren Anlehnungen an irgendwelche Saiteninstrumente sind auch nicht besser.

Diese unsägliche urbane Legende, nachdem ein Lautsprecher wie ein Musikinstrument zu funktionieren oder auszusehen hat, ist irgendwie nicht kleinzukriegen. Wollen wir hoffen, dass sich für dieses Zeug kein Vertieb in unseren Breiten zu entblöden bereit ist.