Neues aus der Rubrik „Dinge, die ich nicht verstehen muss“: Da stolpere ich zufällig über das Cover dieses Diana Krall-Albums (Weihnachtskram, und deshalb derzeit allgegenwärtig) von 2005 und bin ziemlich sprachlos. Wie, bitte, kann man sich denn bitte in einer so einer selten dämlichen Gebärpose ablichten lassen? Gibt’s da niemanden in der Plattenfirma, der solche Unglücke verhindert? Oder sollte da nicht zumindest Gatte Elvis Costello die Schrotflinte aus dem Schrank holen?
Musikalisch bringt die Scheibe die Welt übrigens auch nicht entscheidend weiter: Fahrstuhl-kompatibler Easy-Listening-Jazz mit süßlicher Streichersoße und kitschigem Weihnachtspuderzucker.
Soso, Zensur eines Wikipedia Links mit FSK 0.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Hallo Holger,
eigentlich finde ich die eigenartige Pose garnicht so eigenartig
wenn die Platte auch so „laid back“ ist…
Da hat der Fotograf vermutlich per Foto versucht den Musikstil
darzustellen.
Gruß Tom
Holger,
hier geht es um POPulärkultur.
Vor kurzem wurde ich über den in diesem Zusammenhang durchaus bedeutsamen Begriff MILF „aufgeklärt“.
[censored]
Dieses Konzept wurde hier marketingtechnisch durchaus zielgruppenrelevant umgesetzt.
Es mag sein, daß wir nicht zur Zielgruppe gehören ….
LG Carsten
Danke Carsten,
tatsächlich glaube ich, dass sich der weitaus überwiegende Teil der Leserschaft hier über die Bedeutung des Begriffs im Klaren ist.
Ich find’s völlig in Ordnung, sich als Künstlerin „ansprechend“ zu präsentieren. Klar sorgt das für eine gewisse positive Grundhaltung beim potenziellen Konsumenten (um’s mal vorsichtig zu formuluieren ).
Gerade unter diesem Gesichtspunkt verstehe ich dieses Cover nicht. Das ist nicht ansprechend, sondern die totale Peinlichkeit.
Nun,
warum wagt es niemand die Primitivformel auszusprechen: Sex sells?
Seht euch die veröffentlichten Fotos von ihr an. Ein böser Mensch, welcher hier eine Absicht vermutet?
http://www.google.de/images?hl=de&q=Diana+Krall&um=1&ie=UTF-8&source=univ&ei=p54bTYCICsWk8QONsoyzBQ&sa=X&oi=image_result_group&ct=title&resnum=2&ved=0CD0QsAQwAQ&start=0&uss=1
Wobei die Wortwahl „Gebärpose“ durchaus passend erscheint – schließlich wurde sie 2006 Mutter.
LG Carsten
Ich bin schlichtweg schockiert. Gegen gute Musik zum Thema Weihnachten ist absolut nichts einzuwenden. Weihnachten zählt immerhin zu den wichtigsten Ereignissen in unserer Kultur. Das gilt zumindest für einen Großteil der Bevölkerung und für mich übrigens auch.
Dieses Plattencover ist in diesem Zusammenhang an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Mir fehlen hier gelinde gesagt die Worte.
Was die bisherigen Werke dieser Dame betrifft, muss ich hier auch den überschwänglichen Lobhudeleien eindeutig widersprechen. Eben Musik die keiner braucht, was aber letztlich nur meine persönliche und subjektive Meinung ist.
In diesem Sinne