Knapp 100 Tage vor dem Frickelfest könnt‘ ich ja vielleicht mal erzählen, was ich in diesem Jahr so mitzubringen gedenke. Vor allem deshalb, weil das (wenn’s gescheit funktioniert) unter Umständen ein größeres Thema wird.
Dieses Jahr möchte ich mal komplett ohne Steckdose auskommen. Will sagen: Es gibt eine komplette Kette, die aus zwei Akkus gespeist wird, die wiederum von Solarzellen nachgeladen werden. Zweimal zwölf Volt. Das muss fünf Tage bei vermutlich intensiver Nutzung funktionieren. Große Einschränkungen bei der Funktionalität will ich auch nicht hinnehmen: Es gibt einen Rechner als digitalen Zuspieler (und zwar kein Notebook, sondern einen „richtigen“ Computer mit 22″-Touchscreen-Monitor), selbstverständlich ein ausgewachsenes analoges Front End, etwa 30-40 Watt Verstärkerleistung pro Kanal und ein paar Lautsprecher, die mit ein wenig Wirkungsgrad gesegnet sind – keine riesigen 100+ dB-Hörner, aber schon was Ordentliches.
Ob sich das als praktikabel erweist? Keine Ahnung. Aber ich halte das für ein sehr spannendes Experiment und mal für was anderes.
Hallo Hartmut,
obwohl ich die Idee hervorragend finde muss ich dir beipflichten. Seit 1983 in der L’Audiophile das „Monster“ erschien ließ mich die Batterieversorgung nicht mehr los. Auch die Kaneda-Vorstufe versorgte ich mit Batterien (±39V). Obwohl klanglich enorme Vorteile, bringt sie ohne Stabilisierung/Entkopplung auch Nachteile mit sich. Die Arbeitspunktstabilität lässt bei Entladung der Akkus zu wünschen übrig, was sich unter anderem in beträchtlichen Offsetfehlern äußert. Erst als ich die Endstufen mit stabilisierten Netzteilen versah und die Kaneda-Vorstufe mit einem Shuntregler ausrüstete war alles o.k. Aber trotzdem – mein neues Batterie-Monster, das der Sam am letzten Halbzeit-Frickelfest vorstellte kann beweisen, dass es gut möglich ist, bei nicht allzu großer Leistungsabgabe, vor allem ohne Pufferkondensatoren, ein sehr gutes Klangbild zu erzeugen.
Viele Grüße
Klaus Scherm
Hi Klaus,
da bin ich bei dir. Ich würde auch kein klassisches Leistungsverstärkerkonzept an einer unstabilisierten Batteriespannung laufen lassen. Ein solches gibt’s hier aber auch nicht.
Das Energieeffizienz hier ein wesentliches Thema ist, kommt ein Schaltverstärker zum Einsatz. Und der hat die Probleme nicht (zumindest in weitaus geringerem Maße). Die Batteriespannung sollte übrigens ohnehin nicht in besonders hohem Maße schwanken; wir reden von vielleicht 2V bei jedem der beiden Akkus.
Hi Holger,
klasse Ansatz, hab auch schon drüber nachgedacht, wenn der Stecker nicht steckt brauchen wir auch kein CE…
….ich weiss noch nicht was ich mitbringe, vielleicht meine neue LCR Phono…geht aber nur an 240Volt,
grüße
Christof
Im Prinzip finde ich das eine KLASSE Idee. Ich bin mir aber bei Batterien immer noch nicht sicher wie ich das http://www.tnt-audio.com/clinica/regulators_noise4_e.html zu bewerten habe.
Hallo Roman,
na ja. Ich würde die Verstärker auf keinen Fall direkt an die Batterie klemmen – bis auf vielleicht die Ausgangssektion des Leistungsverstärkers. Für die übrigen Verstärkerstufen ist auf jeden Fall ein mehrstufiges Filter- und Regulationskonzept zu erarbeiten.
Gruß, Hartmut (tnt-audio)
Vergesst nicht Herrn Gassmann http://www.avantgarde-highend.ch, der macht das schon seit 1992 !!!
Wie cool ist das denn? Frickelfest goes Öko. Werdet Ihr jetzt vom Vater Staat bezuschusst?
Hatte vor Jahren auch mal mit Akkus geliebäugelt – allerdings ist aus Zeitgründen nix draus geworden. um so gespannter bin ich auf das Resultat.
HALLO HOLGER,
DER RICHTIGE ANSATZ, MACHT BLUE CIRCLE AUDIO(http://www.bluecircle.com/) SCHON LANGE,
SIEHE AUCH HIER (http://www.soundstage2.com/avtour2009/rmaf_dly04.html).
DIE UNABHÄNGIGKEIT VOM STROMNETZ BEI MESSEN O.Ä., IST EIN GROSSER VORTEIL. VG.PAUL
Hallo Holger!
Erst gestern hab ich mich mit einem Freund über die Akkuspeisung unterhalten 🙂
Ich finde das einen sehr interessanten Ansatz mit vielen Vorteilen!
Natürlich ist das Laden per Photovoltaikanlage irgendwie dann nur der nächste Schritt!
Bin schon gespannt wie das ganze im Endeffekt aussieht!
mfg
David Radakovits
Hallo Holger,
interessantes Projekt ! Respekt ! Welche Kapazität haben deine Akkus ? Gibt es schon Bilder von der „Ladeanlage“ ?
Gruss Frank
Hi Frank,
schön mal wieder von dir zu hören.
Bilder gibt’s noch nicht, aber das werden zwei 75Ah-Gel-Akkus.
Hi Holger,
das halte ich mal für einen interessanten Ansatz. Zumal das Thema, wenn ich mich recht entsinne, vor einigen Jahren in der K&T auch mal angekündigt wurde. Nun gehöre ich nicht zu den Hardcorefricklern, als das sich meine Anwesenheit auf dem Frickelfest rechtfertigen würde, aber ich verfolge euer Treiben dort mit allerhöchstem Interesse.
Euch und Dir viel Spass dabei!