Flexy-bel

Zweifellos ist die Idee weder neu noch sonstwie revolutionär, aber das macht sie nicht schlechter: Bei der Suche nach einem universellen und vor allem mobilen HiFi-Rack für meine Küche bin ich beim guten alten Flexy hängen geblieben.

In meinem Falle bedeutete das: Man besorge drei Gewindestangen M18 (einen Meter lang), sechs Hutmuttern M18, 24 Sechskantmuttern M18 und 30 Unterlegscheiben M18. War hier erstaunlich günstig. Hinzu gesellen sich vier doppelte Lenkrollen 50mm von hier, die können das nötige Gewicht ab. Fünf Platten (60 x 45 cm) aus 27er Birken-Multiplex ließen sich aus Resten dieses Klang + Ton-Projektes gewinnen. Dann braucht’s noch eine Standbohrmaschine und einen guten 20er Forstnerbohrer. Damit bohrt man in jede Platte drei Löcher; zwei in die Ecken an einer schmalen Seite, eins in die Mitte am gegenüberliegenden Rand. Nach der Oberflächenbehandlung muss man das Ganze dann nur noch zusammen schrauben. Bei mir ergaben sich so zwei Fächer mit einer lichten Höhe von 24 cm und zwei mit einer solchen von 18 cm.

Den Pass-Vollverstärker auf dem Foto betreibe ich natürlich nicht in einer so engen Behausung, der zieht in den nächsten Tagen eine Etage tiefer – da hat er genug Luftzirkulation und die Burmester-Kombi muss ohnehin dringend in die Redaktion.

Kurz und gut: Die Angelegenheit funktioniert hervorragend. Trotz seines erklecklichen Gewichtes lässt sich der komplette Turm problemlos auf den vier Rollen rangieren, von Instabilität keine Spur. Und sollte das Ganze auf in den Boden gerammten Spikes besser klingen… werde ich damit leben müssen.

4 Gedanken zu „Flexy-bel

  1. Marty_aus_dem_RuH

    Hallo Holger,

    ich hatte so ein Rack geschenkt bekommen, von jemanden der jetzt Betonsteine als Rack benutzt, mein Holz ist MDF mattschwarz lackiert, die obere und untere Platte gedoppelt, es steht bei mir auf Spikes mit einseitiger Bohrung für die Gewindestange. Optisch sicherlich ein Riesendrum, aber klanglich über jeden Zweifel erhaben.

    Antworten
  2. hb Beitragsautor

    Kein Grund für Neid. Ich muss das Zeug, kaum hab‘ ich’s ein bisschen schätzen gelernt, einpacken und zurückschicken. Deshalb liegt meine einzige Chance für dauerhaftes Glück in Sachen HiFi im Selbstbau – ist auch nicht anderes als bei anderen Normalverdienern…

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.