Archiv der Kategorie: 4355

Weiter geht’s

Jetzt kommen die vielen Kleinigkeiten, die noch jede Menge Zeit fressen. Da wären zum Beispiel die passiven Weichen, in denen natürlich nicht ein einziger Normspulenwert drinsteckt. Also zwölf Spulen passend abwickeln – ich hab ja sonst nix zu tun.jbl1711_02Ein gescheites Anschlussterminal braucht’s auch, und wenn man schon mal größere Mengen 25er Buche rumliegen hat…jbl1711_03Bei den Kisten selbst hat sich optisch schon mal Entscheidendes getan – RAL 5007 scheint die richtige Idee gewesen zu sein:jbl1711_01

Deckel drauf

Uff. Harte Woche das. Aber ich bin ungefähr so weit gekommen wie erhofft. So sieht’s mit geschlossenem Tiefmitteltongehäuse und den ersten Versteifungen auf den Seitenwänden aus:jbl1611_01Davon gibt’s eine Menge in der Box, ich hab sie alle aus Nadelholzleisten 6×4 cm gemacht.jbl1611_04Auch die „Bodengruppe“ wäre soweit, sie besteht einfach aus vier Leisten – wie beim Original:jbl1611_02Der Hochtöner hat mich heute gut beschäftigt: So sieht’s aus, wenn der fette Alnico-Treiber einfach hinter der Front hängt:jbl1611_05JBL hat da ein gekantetes Blech, das an den Hornflansch geschraubt wird, zur Abstützung genommen. Das gefiel mir nicht, bei mir liegt der 11-Kilo-Magnet selbst warm und trocken in einer passend ausgeformten Strebe und wird später damit verzurrt:jbl1611_03Letztlich noch ein Foto vom Stand der Dinge, den ich als durchaus erfreulich bezeichnen würde: Beide Kisten sind zu. Jetzt noch die Dummy-Blenden für die nicht genutzten Hochtönerausschnitte und ein Anschlussfeld, dann war’s das mit der groben Mechanik.jbl1611_06Und für morgen freue ich mich schon auf einen kleinen Ausflug nach Ikea, 20 Kopfkissen kaufen :-).

Gezwungenermaßen

jbl1511_02Es wird. Und wieder einmal zeigt sich, dass es so etwas wie „zuviele Zwingen“ in keiner Werkstatt gibt.jbl1511_01Die Mitteltongehäuse nehmen Gestalt an. Ich hab’s so hinbekommen, dass sie stramm an die Rückwand stoßen, was zusätzliche Stabilität geben sollte.

Sechs Bretter

jbl1410_01Nicht von den Spaltmaßen irritieren lassen, ist noch nicht verleimt. Das mit den in Nuten geführten angefasten Fronten und Rückwänden funktioniert ziemlich gut, das wird schön dicht und stabil. Die Lamellos aus den Eckverbindungen habe ich alle wieder rausgeschmissen, das System taugt einfach nicht – ich versuch’s immer mal wieder erfolglos. Ohne diese „Hilfsmittel“ kann ich die Platten viel besser passend zueinander justieren.
Jetzt muss ich mir nur noch einen „Hiwi“ fürs Wochenende suchen, das Manövrieren dieser Kisten ist alleine praktisch nicht zu machen.

Frontales

Ein weiteres kurzes Plädoyer für gutes Werkzeug:jbl1310_01Festool-Handkreissäge mit Führungsschiene in 25er Buchenmultiplex. Kanten wie poliert. Unglaublich.
Das mit den auf der CNC gefrästen Schablonen für die Durchbrüche in der Front funktioniert ausgezeichnet:jbl1310_02Und näherungsweise ist das Projekt eigentlich schon fertig. Also fast. Irgendwie.jbl1310_03Bis auf eine rückseitige Einfräsung für die Hochtonhörner und die umlaufenden Falze sind die Fronten soweit. Immerhin.jbl1310_04

Auch heute – 4355

Duisburg hat mitgespielt und sich am späten Nachmittag, als ich meine Ladung mit Gehrungen versehener Platten in die Werkstatt trug, von seiner hübscheren Seite gezeigt.jbl1210_01Mein herzlicher Dank geht an Michael Karwowski von Peak LSV, der mir mit größter Selbstverständlichkeit einen halben Tag seiner Zeit und seine Werkstatt zur Verfügung gestellt hat. Das hat zwar länger gedauert als erhofft, aber dafür passt’s ziemlich gut. Und wie erwartet, haben uns die 25 Millimeter Buche die Sache nicht leicht gemacht: Ein 2,5KW-Motor tut sich beim Sägen der Gehrungen schon richtig schwer. Aber: Der Mann kennt seinen Maschinenpark, die Ergebnisse sprechen für sich.jbl1210_02In der heimischen Werkstatt ging’s dann ans Fräsen der Nuten für Fronten und Rückwände; der schon gestern bejubelte Fräser macht seine Sache ausgezeichnet.jbl1210_03Ansonsten habe ich mal spaßeshalber eine Schallwand auf die Waage gestellt: freundliche 19,2 Kilogramm. Au Mann, was freue ich mich schon, die Kisten in Berlin in den ersten Stock zu schleppen…

Vom Tage

Heute morgen gab’s, wie angekündigt, einen kleinen Ausflug zum Holzhändler meines Vertrauens. Das Resultat: Ein Hänger voll mit hässlich großem und schwerem Zeug:bm_01Die Zuschnitte hab ich noch nicht nachgemessen, einstweilen bin ich da aber mal zuversichtlich.
Buchenmultiplex ist ein böse hartes Zeug und mir war frühzeitig klar, dass ich die erforderlichen 45°-Gehrungen an Boden, Deckel und Seitenwände mit „Bordmitteln“ nicht hinbekomme und so fahre ich mit acht Platten im Auto morgen früh mal nach Solingen zu einem Profi, der das hoffentlich besser kann. Wir werden berichten.
Außerdem bin ich froh, kurzfristig gepflegte 65 Euro in einen gescheiten 12er Nutfräser investiert zu haben, der wird die Tage ziemlich hart arbeiten müssen.bm_03Ein Test der härteren Art mit 10mm Schnitttiefe nur 8mm vom Rand des Materials entfernt jedenfalls lieferte sehr erfreuliche Ergebnisse – das geht praktisch ausrissfrei. Kleine Lebensweisheit am Rande: Es gibt kaum eine bessere Methode viel Geld auszugeben als für gutes Werkzeug – das lohnt in jedem Falle.bm_02Dann hab ich noch angefangen, Frässchablonen für die Fronten zu fertigen. Da ich die Platten nicht am Stück auf die CNC bekomme, muss ich drei Schablonen anfertigen, mit deren Hilfe dann die Durchbrüche in den Fronten entstehen. Bis jetzt war’s einfach.bm_04

Noch eine gute Woche

… dann geht’s nach Berlin zum ETF. Die Anzahl der Leser, die total überrascht darüber sind, dass meine JBL 4355 noch nicht so ganz fertig sind, hält sich vermutlich in Grenzen :-). Aber – es wird. Langsam aber sicher.rrohr1_600Heute habe ich die Reflexrohre gebaut. Das Zuschneiden der Einzelteile mit 21°-Winkel hat per Bandsäge deutlich besser funktioniert, als ich mir das vorgestellt hatte. Verklebt habe ich die beiden Teile mit Holzleim, das scheint ganz gut zu halten. Die Tage werden die Teile zusätzlich noch zusammenlaminiert, dann sollte das bombenfest sein.
Morgen gibt’s eine große Ladung 20er und 25er Buchenmultiplex – zum großen Teil schon zugeschnitten – abzuholen, dann geht’s ans Eingemachte. Ich werde berichten.